Unser letzter Abend auf dem Campingplatz. Wir waren noch mal essen in dem Restaurant bei Livemusik. Und es war wirklich gute Musik. Der Mann konnte richtig gut Gitarre spielen hatte ein riesiges Repertoire. Auch eine gute Stimme, so passte das ganze. Mit zwei Personen kamen wir intensiver in Kontakt. Gianni der Koch ist Kosovo Albaner seit 15 Jahren in Helsinki und davor lebte er 15 Jahre in Deutschland. Er liebt es immer wieder, mal deutsch zu sprechen. Er hat uns viel erklärt erzählt und uns immer wieder einmal geholfen bei der Waschmaschine oder am letzten Morgen beim Zeltabbau. Der Reißverschluss hatte sich verhakt und ließ sich weder öffnen noch schließen. Gianni machte uns dann noch bekannt mit Anita einer Finnin mit deutschen Wurzeln. Die liebt es auch immer wieder deutsch zu sprechen das sie die Sprache nicht verlernt. Mit ihr begegnete uns viel Einsamkeit. Sie lebt auf dem Campingplatz im Sommer, zunächst mit ihrem Mann, seit zehn Jahren allein, insgesamt 40 Jahre. Es sind nur oberflächliche Kontakte mit den anderen Dauercamper. Im Winter ist sie dann vor allem in Helsinki. Sie erzählt uns in Kürze Ihre Lebensgeschichte und fing immer wieder bitterlich an zu weinen. Sie ist einfach allein und einsam. Als wir dann spät am Abend noch vor unserem Zelt saßen, kamen wir bis 23:30 Uhr in den Genuss der Musik. Eine kleine Aufnahme habe ich mitgeschickt. Dann ging es am Sonntag nach Helsinki. Wir haben ein wirklich schönes apart Hotel gefunden, funktional eingerichtet für uns perfekt. Gerade heute ist einer der wärmsten Tage in Helsinki. Das machte Christiane und mir die Sightseeingtour schwer. Otto konnten wir leider nicht mit in den Bus nehmen so haben wir es mit der U-Bahn versucht. die stille Kirche die haben wir uns angeschaut. Ansonsten suchten wir Eingänge oder Ausgänge auf den verschiedenen Ebenen der Metrostationen zwischen Busbahnhof, Einkaufszentren und Picknick ständen. War sehr ermüdend. Auch das laufen zwischen den Häuserzeilen dieser Großstadt war anstrengend. Schade, da merken wir uns Einschränkungen. Morgen versuchen wir noch den Dom und Parlament zu besichtigen. Um 3:00 Uhr legt dann unsere Fähre ab. Auf stürmischer Ostsee. Tschau

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