Die letzte Nacht war die erste Nacht mit stundenlangem Dauerregen.

Bis zum Morgen, damit auch zur Frühstückszeit. Mein Zelt hat sich bewährt. Ich konnte alles bequem in der Apsis erledigen, Wasser kochen und den Kaffee aufbrühen. Super, dass das Zelt so geräumig ist. Der Zeltabbau fand in einer Regenpause statt, aber als ich dann los fuhr setzte der Regen wieder ein. Mein Fahrrad Poncho hält mich aber ziemlich trocken.Doch jetzt zum Thema Rückenwind, gestern gab es einen starken Südwind. Heute drehte der Wind auf West. Der Südwind trug mich in den Norden und der Westwind half mir, in Richtung Osten. Darum wollte ich viel Strecke machen, um einen Puffer zu haben wenn der Wind ungünstig ist. So fuhr ich heute 85 km. Und dann der Schock. Am ausgesuchten Campingplatz angekommen, war kein Platz mehr für Zelt mit Hund. Ich war ziemlich angenervt und verzweifelt. Und suchte nach Alternativen. Doch dann kam die Dame von der Rezeption zu mir heraus und eröffnete mir, das gerade jemand abgesagt hat. Da fiel mir ein Stein vom Herzen und ich war sehr dankbar für diese Versorgung. Der Campingplatz ist gerammelt voll und in jeder Parzelle um mich herum sind Hunde. Für Otto und mich recht stressig. Aber für eine Nacht wird’s gehen. Der Weg heute führte mich in Sichtweite an allen ostfriesischen Inseln vorbei. Es waren  teilweise traumhafte Eindrücke.