Hey, hey, es gibt wieder einen kleinen Zwischenbericht. Wir sind nun seit drei Tagen auf einem Campingplatz. Und haben uns den „Luxus“ einer Hütte, Mökki gegönnt. Sie ist sehr einfach gestrickt. Wir werden eine Woche hierbleiben. Damit können wir ein paar kleine Ausflüge in die nähere Umgebung machen. Wir befinden uns im finnischen Schären Gebiet. Viele Halbinseln, Inseln, Brücken, Felsen, die aus dem Wasser schauen, Sandstrände und Dünen. Aber der Reihe nach der letzte Abend in Lohenpystro beschenkte uns mit einem wunderschönen Sonnenuntergang. In Jakobstad, das ist die schwedische Bezeichnung für diesen Ort wird deutlich, dass Finnland seit dem Mittelalter bis 1809 unter schwedischer Herrschaft stand. Im Anschluss 100 Jahre unter russischer Herrschaft. Der letzte russische Zar gewährte allerdings eine große Unabhängigkeit der finnischen Bevölkerung. Die Selbstverwaltung war dann die Basis zur Selbstständigkeit ab 1910. Da alles zweisprachig gekennzeichnet ist, können wir doch mit dem ein oder anderen Wort der schwedischen Sprache herausfinden, was gemeint ist. Aber nun zu unserer Ankunft. Was sehr befremdlich war es reiste mit uns eine Gruppe von etwa 30 Thailändern an. Keine Touristen, sondern Saison Arbeitskräfte. In einem organisatorischen Chaos wurden sie in die freien Mökkis verteilt. Wir waren drauf und dran, den Platz zu verlassen, weil alles so chaotisch war. Dann waren die Hütten endlich belegt. Es kehrt Ruhe ein bis morgens um 4:30 Uhr die ganze Truppe in ihre Autos mit Anhängern verschwand und die letzten nachts gegen 23:00 Uhr wieder ankamen, um am nächsten Morgen wieder um 5:00 Uhr zur Arbeit zu fahren. Es sind Erntehelfer. Hier in Jakobstad gibt es eine großes Unternehmen, dass die Beeren verarbeitet, sie werden eingefroren. Dies hat uns sehr geschockt. Auch die Vorstellung, dass unsere Heidelbeeren, die wir bei Aldi kaufen, von solchen Trupps gepflückt werden. Die Arbeiter sind in der Regel etwa 18 Stunden unterwegs. Doch d.h. für uns auch, der Platz ist den ganzen Tag über leer. Es kommen ein paar Angler, Kanuten und Wanderer. Der Anreisetag war durch starken Wind sehr ungemütlich und der zweite Tag durch RegenSchauer und Gewitter nasskalt. „Man“ konnte nur schlafen. Doch gestern und auch heute scheint die Sonne wieder am fast wolkenlosen Himmel, sie brennt und im Schatten ist es kalt. Höchsttemperatur zur Zeit 19*. Unser erster Ausflug gestern ging nach Coca-Cola, (Angebot der Sprachsteuerung) es heißt Kokkola! Heute werden wir, wenn das Schiff fährt, auf eine unter Naturschutz stehende Insel fahren. Seid herzlich gegrüßt, Christiane, Christa und Otto

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